Besser ist, was in Bewegung ist

Dieses Wochenende widme ich meinen Weihnachtsgeschenken. In einem lese ich „… wurde mir klar, dass aller Gefahren zum Trotz das, was in Bewegung ist, immer besser sein wird, als das, was ruht, dass der Wandel edler ist als die Stetigkeit, dass das Unbewegliche Zerfall und Auflösung anheimfallen muss und zu Schutt und Asche wird, während das Bewegliche sogar ewig währen kann.“
Was für einen schönen Satz hat die Nobelpreisträgerin 2018, Olga Tokarczuk, in Unrast (Verlag Kampa 2019, S.10) formuliert.  So könnte die Einleitung zu einem Buch über Unternehmensentwicklung lauten. Bleibt ein Unternehmen unbeweglich gegenüber dem Wandel der Welt, wird es kurz oder lang scheitern. Wie kann der Wandel eingeleitet werden, wenn unklar ist, wohin es überhaupt gehen soll?
Manchmal ist sich die Geschäftsleitung zwar über die Notwendigkeit der Veränderung bewusst, aber ratlos beim Wohin genau? oder beim Wie genau? Weil die Zeiten zu disruptiv, die Erwartungen zu drastisch, die eigenen Erfahrungen den Blick auf mögliches Neues versperren. Dann ist eine systemische Beratung das Richtige. Sie erarbeitet mit der Geschäftsleitung und dem Unternehmenssystem gemeinsam die Zukunftslösung.  Und schließt die Kontextfaktoren ein – Ihre Kunden, Ihre Konkurrenz, Ihre Zulieferer.

Unrast lohnt übrigens die Lektüre. Eine bilderdichte, melancholische Reise durch die Koriositäten der Welt, auch mit Humor, die den Blick auf das andere schärft.

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